Hanföl
eines der wertvollsten Speiseöle
Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Bereits 10.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung wurde Hanf angebaut. Durch die aufkommende Technologie der Neuzeit verlor der Nutzhanf allerdings immer mehr an Bedeutung. Erst in den letzen zwei Jahrzehnten, hat der Hanf wieder an Bedeutung gewonnen. Auf Grund seiner Inhaltsstoffe wurde er zu einem geschätzten Lebensmittel, und seine Samen liefern uns nun das wertvolle Hanföl.
Hanföl ist ein exquisites Öl mit köstlich nussigem Geschmack und sehr guter Fettsäurezusammensetzung. Es besteht zu 70 bis 80 % aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Im Gegensatz zu anderen Pflanzenölen liegt im Hanfsamenöl ein viel besseres Omega-6-3-Fettsäuren-Verhältnis vor. Auch findet sich im Hanföl die seltene und entzündungshemmende Gamma-Linolen-Säure, so dass sich das Öl nicht zur Einnahme, sondern genauso äußerlich zur Hautpflege eignet. Hanfsamenöl verwendet man in der Küche hauptsächlich für Rohkost, etwa für Salatdressings und Dips, da es nicht erhitzt werden sollte. Sie können es nach dem Kochen den Gerichten beigeben, um sie zu verfeinern und aufzuwerten. Eine gute Dosis besteht aus täglich 2 bis 4 TL Hanföl.
Für die Herstellung von hochwertigem Hanföl werden die Speise-Hanfsamen kalt und schonend gepresst. Ein Öl von gelb-grünlicher Farbe entsteht. Das Grün stammt vom Chlorophyll, der goldene Schimmer von den enthaltenen Carotinoiden (z. B. Beta-Carotin). Hanföl liefert auch das Antioxidans Vitamin E. Speisehanf ist – im Gegensatz zum Medizinalhanf – nahezu frei von psychoaktiven Substanzen und so auch seine Samen und das Öl.
„Hanföl enthält alle lebensnotwendigen Amino- und Fettsäuren, das macht es einzigartig unter den Speiseölen. Essentielle Fettsäuren können vom Körper nicht selbst produziert werden, sie müssen dem Organismus durch die Nahrung zugeführt werden. Kein anderes Speiseöl enthält diese lebenswichtigen Bestandteile gleichzeitig in so großen Mengen und perfekter Ausgewogenheit wie Hanföl.
Hanfpresskuchen entsteht bei der Erzeugung von Hanföl. Durch die schonende Öl-Pressung enthält er alle Spurenelemente und Lecithine und wirkt als Treibstoff für Gehirn, Nerven und Verdauung. Er hat eine mohnartiges Aroma und schmeckt in Kuchen oder selbstgebackenem Brot.
Hanfsamen waren jahrtausendelang das Grundnahrungsmittel in vielen Regionen der Erde. Sie sind reich an B-Vitaminen, Vitamin E, Kalzium, Magnesium, Kalium und Eisen. Hanfsamen sind cholesterin- und glutenfrei und sehr leicht verdaulich. Sie haben einen nussigen Geschmack, machen Suppen und Soßen sämig, auch statt Nüssen in Kuchen sind sie sehr schmackhaft und gesund.“*
*Auszug aus dem Buch „Leinöl, Gerstengras, Stevia & Co“ von Luber Brigitte

